Markenschutz

In der Vergangenheit gab es immer wieder Fragen und Diskussionen mit Blick auf Jack Wolfskin und den Schutz seiner Marken. Auf den folgenden Seiten soll deshalb umfassend und transparent über unsere Position zu diesem Thema in der Vergangenheit und heute informiert werden.

Welche Wort- und Bildmarken schützen wir?

Für Jack Wolfskin sind heute die Zeichen „TATZE“, „JACK WOLFSKIN“ und „DRAUSSEN ZU HAUSE“ bzw. „AT HOME OUTDOORS“ umfassend markenrechtlich geschützt. Darüber hinaus werden weitere Marken geschützt, die von uns für bestimmte Produkte oder als Hinweis auf bestimmte Qualitätsstandards von Jack Wolfskin eingeführt worden sind, wie beispielsweise unsere Marken „TEXAPORE“ und „NANUK“.

Was ist eine Marke?

Eine Marke ist die Kennzeichnung eines Produktes oder einer Dienstleistung, die eine Unterscheidung ermöglicht. In der Regel kennzeichnet sie, von welchem Hersteller ein Produkt kommt. Markenprodukte sind mit bestimmten Eigenschaften und Qualitäten verbunden. Die Marke dient dem Verbraucher unter anderem als Orientierung bei der Produktauswahl.

Damit die Kennzeichnung eines Produktes oder einer Dienstleistung eindeutig ist und nicht von mehreren Anbietern gleichzeitig auf irreführende Weise verwendet wird, werden Marken über den Eintrag ins Register (i) des Harmonisierungsamtes für den Binnenmarkt (Gemeinschaftsmarken), (ii) der World Intellectual Property Organisation (IR-Marken) oder (iii) über die jeweiligen nationalen Markenämter (in Deutschland das Deutsche Patent- und Markenamt mit Sitz in München) geschützt. Der Schutz ist notwendig, damit die Identität von Marken gewahrt bleibt und Konsumenten vor Täuschung und Plagiaten geschützt werden. Dabei können nicht nur Worte, sondern auch Bildelemente (wie etwa unsere Tatze) und Wort-Bild-Kombinationen geschützt werden. Der Schutz einer Marke bezieht sich immer auf bestimmte Produkt- oder Dienstleistungsbereiche.

Markenrecht ist nicht Urheberrecht

Missverständnisse treten vor allem dann auf, wenn nicht zwischen Markenrecht und Urheberrecht unterschieden wird. Während das Urheberrecht gewährleisten soll, dass eine individuelle geistige Schöpfung eines Urhebers nicht ohne eine Erlaubnis von anderen genutzt werden darf (egal ob zu kommerziellen Zwecken oder nicht), erfordert der Schutz eines Zeichens als Marke nicht einen Akt geistiger Schöpfung, sondern allein die Eintragung der Marke für bestimmte Waren oder Dienstleistungen durch das zuständige Markenamt. Wie bei der Tatze von Jack Wolfskin können auch Markenrechte an Symbolen eingetragen werden, für die es mangels ausreichender Schöpfungshöhe (Originalität) keinen Urheberschutz geben kann. Eine Tatze wurde so gesehen von niemandem erfunden, kann aber trotzdem als Marke eingetragen und für bestimmte Produkt- und Dienstleistungsbereiche geschützt werden.

Warum polarisiert der Markenschutz?

Manchmal gibt es Unverständnis darüber, dass ein Symbol, wie z. B. eine Tatze, einem Unternehmen gehören darf. Diese Argumentation übersieht jedoch, dass über den Markenschutz kein universelles Recht an einem Zeichen als solchem begründet wird (anders als bei einem urheberrechtlich geschützten Zeichen), sondern dass allein die kommerzielle Verwendung als Marke für bestimmte Waren und Dienstleistungen rechtlich geregelt und dem Markenrechtsinhaber exklusiv zugewiesen wird. Unternehmen betrachten ihre Marke als eigene Identität und so verkörpern auch bei uns die „Tatze“ sowie „Jack Wolfskin“ die Herkunft der Produkte einschließlich ihres qualitativen Anspruchs. Aus diesem Grund tun wir uns schwer damit, wenn Dritte diese Identität als die ihrige verwenden wollen. Jedem Menschen, dem es passieren würde, dass andere seine Identität verwenden, ginge es wahrscheinlich ähnlich.